Problematik der Same-Day Delivery

Same Day Delivery (SDD) verändert unsere Shopping-Gewohnheiten drastisch. Vorher mussten wir uns entscheiden, in welches Geschäft wir gehen, um unsere Produkte einzukaufen. Oder, ob wir uns diese lieber nach Hause bestellen, um sie innerhalb weniger Tage in den Händen zu halten. Der entscheidende Vorteil für den Weg zum Einkaufsladen ist nun mal, dass wir die Produkte, die wir erwerben möchten, direkt sehen und fühlen können. Das Einkaufserlebnis samt Beratung spielt in diesem Fall auch eine Rolle. Die Alternative zum stationären Handel ist das Online-Shopping. Wenn wir uns dazu entscheiden unsere Produkte Online zu erwerben, dann ersparen wir uns den Weg und somit eine Menge Zeit. Obwohl wir Produkte nicht direkt sehen, ggf. Versandkosten zahlen und einige Tage auf den Erhalt warten müssen, entscheiden wir uns dennoch mehr und mehr für den Online-Handel.

Was hat die SDD für einen Einfluss?

Eine große Rolle hierbei spielt die Same Day Delivery. Sie ist jetzt schon ausschlaggebend für die ohnehin schon steigende Tendenz Richtung E-Commerce, aber vor allem ist sie für die Zukunft ein Schlüsselfaktor. Die SDD nimmt nämlich das tagelange Warten weg. Du bestellst morgens bzw. bis zu einer bestimmten Uhrzeit dein Paket und kannst dich darauf verlassen, dass es am Nachmittag oder Abend desselben Tages bei dir eintrifft. Nimmt man dazu die Tatsache, dass Online größere Sortimente aufzufinden und Preisvergleiche möglich sind, dann bildet dies natürlich einen weiteren Ansporn für das Online-Shopping. Versandkosten und SDD-Zuschläge werden dagegen auch nicht viel machen können. Retouren werden auch stetig unkomplizierter. Das die Nachfrage für SDD hoch ist, ist dennoch erstaunlich, wenn man bedenkt, dass in Industrieländern wie Deutschland Lieferungen i.d.R. nicht mehr länger als 1-2 Tage dauern.

Warum ist die SDD problematisch?

So schön, wie das alles auch klingen mag, es gibt natürlich zwei Seiten. Der Preis der SDD geht weit über Versandkosten und Gebühren hinaus. Diesen zahlen allen voran die Umwelt, die Paketzusteller und schließlich wir Kunden selbst. Das Wachstum des Online-Handels sorgt für ein erhöhtes Paketaufkommen auf der ohnehin schon komplexen letzten Meile. Die höhere Nachfrage nach Paketen führt zu höherem Wettbewerb und mehr Lieferfahrzeugen auf den Straßen. Die meisten KEP-Dienstleister bieten diesen Service auch schon an. Müssen sie auch, wenn sie zukünftig überleben möchten. Der SDD Service ist auch ein Katalysator für mehr und mehr Bestellungen, da der Service sehr praktisch für Endverbraucher ist. Auf der letzten Meile ist es aktuell so, dass die Zustellquoten nicht sonderlich hoch sind. Dies führt zu verschwendeten bzw. ineffizienten Strecken und viel höherem CO²-Ausstoß als potenziell nötig. Parken von riesigen Lieferwagen in zweiter Reihe und schlechte Arbeitsbedingungen für viele Paketzusteller, sind nur Beispiele für weitere Nachteile. SDD verstärkt diese Probleme und sorgt für mehr Druck auf der letzten Meile.

Wie kann man dem entgegenwirken?

Angesichts dieser Trends und Herausforderungen, sind auf der letzten Meile Innovation und technologische Investitionen erforderlich. Aktuell gibt es zahlreiche Forschungen und Tests z.B. von Lieferdrohnen, autonom fahrenden Lieferwagen und Lieferrobotern. Ob und bis sich diese Konzepte durchsetzen, wird noch etwas Zeit beanspruchen. Gehandelt werden muss allerdings jetzt und dies erfordert Konzepte, die sofort einsetzbar sind. Bei pickshare setzen wir mit unserer Softwarelösung auf eine nachhaltige Lieferung, die es selbst dem stationären Handel ermöglicht, am wachsenden Online Markt teilzunehmen. Über sogenannte Mikro-Depots werden Pakete gebündelt, bevor diese an die Endverbraucher geliefert werden. Genaueres erfährst du hier. Die KEP-Dienstleister legen somit deutlich weniger Strecken in den Innenstädten zurück und arbeiten zeiteffizienter, da sie die Pakete direkt an die Mikro-Depots bringen und garantiert jemand zur Entgegennahme Vorort ist. Unsere Mikro-Depots bündeln wie gesagt die Pakete und organisieren die Abholung und die weitere Zustellung an die Paketempfänger. Die Zustellung erfolgt dann an ausgewählten Wunschzeitfenstern der Paketempfänger mit hundertprozentiger Zustellquote und idealerweise mit emissionsfreien oder emissionsarmen Fahrzeugen. So stellen wir uns die Lieferung auf der letzten Meile in Zukunft mehr und mehr vor.