BdKEP startet Initiative für offene KEP-Standards: kep-OS.de.

Initiative für offene Standards in der Logistik

Mittelständische KEP-Unternehmen wollen mithilfe von effizientem Sendungsaustausch offene Standards etablieren.

Wie das funktioniert hat Gründungsmitglied Björn Paulus, CEO von pickshare erläutert. Denn seit Jahren arbeitet das Dortmunder Unternehmen mit seiner Software-Lösung an einer diskriminierungsfreien Kollaboration auf der letzten Meile.

„Mit kep-OS können wir jetzt einen Schritt weiter gehen und durch offene Standards die Voraussetzungen für einen einfachen Sendungsaustausch zwischen unabhängigen KEP-Dienstleistern, Versendern und Empfängern schaffen“, sagt Björn Paulus. Damit könnten beispielsweise Versender ihre Sendungen direkt bei regionalen KEP-Dienstleistern einspeisen. Nur eines der vielen Vorteile ist die bessere Bündelung der Sendungen in urbanen und ländlichen Regionen. Neben zwölf Unternehmen, die zur Gründung beigetragen haben, haben sich bereits 30 weitere, als assoziierte Partner angeschlossen.

„Die Initiative ist branchenübergreifend offen für weitere Teilnehmer, eine Mitgliedschaft im BdKEP ist nicht nötig”, betont Andreas Schumann, Vorsitzender des BdKEP und Sprecher der Initiative.

Ein Fundament des kep-OS-Projekt ist das Forschungsprojekt SMile, woran pickshare als auch die Standardisierungsorganisation GS1 beteiligt sind. Grundlage in der kep-OS ist die von der GS1 entwickelte SSCC-Sendungsnummer (Serial Shipping Container Code). Sie stellt einen unternehmensübergreifenden offenen Standard dar, ersetzt die bestehenden proprietären Sendungsnummern der Dienstleister jedoch nicht. Stattdessen ermöglicht die Sendungsnummer, dass die existierenden Label- und Nummernsysteme nicht modifiziert werden müssen.

 Die SSCC-Nummer wird mit den bisherigen Sendungsnummern datentechnisch so ‚verheiratet’, dass alle Sendungen und dazugehörigen Daten sowohl über die bestehende als auch über die SSCC-Sendungsnummer identifiziert und verarbeitet werden können.

Die Teilnehmer der Initiative Offene KEP-Standards (kep-OS) werden 2021 die SSCC-Sendungsnummern in ihre IT-Systeme integrieren. Anwendungen, bei denen die Umstellung erfolgreich abgeschlossen ist, erhalten das Label „KEP-OS ready”.

„Damit signalisieren sie Versendern und Partnern aus der Logistikbranche, dass sie die SSCC-Sendungsnummern nutzen, neue Services im Angebot haben und für den Aufbau innovativer Netzwerke und Kundenbeziehungen offen sind”, erläutert Schumann.

Weitere Informationen zum Thema „kep-os“ hier.

Fragen & Kontakt: support@bdkep.de